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Trauerspiel in zwei Akten

nach einer Bildgeschichte von Eugen Egner

für Bariton, Schulchor, -orchester und -band
  2006         

Besetzung [teilw.uminstrumentierbar]: Bariton (Solist)

3Sopr(1st.) Kinderchor (max.3st.)

EGit.Bgit.Synth.DrSet

2Fl.2Kl – 2Tr – Hrf.Pf.2Sz Str (mind.1.1.1.1.1)

  ~13’

 

 

text

 

Mutters Wunsch ist eine Miniaturoper, welche für die Aufführung durch Schüler geschrieben wurde. Sie basiert auf einer kurzen Bildgeschichte des Schriftstellers, Zeichners (und leidenschaftlichen Musikers) Eugen Egner mit dem Titel "Mutter Bergmanns schismatischer Wunsch", deren Gliederung und Wortlaut sie beinahe buchstabengetreu folgt.

Sie können die Vorlage hier betrachten:  

 

 

 

 

 

 

 

Kompositionsauftrag des Leibniz-Gymnasiums Bad Schwartau
Uraufführung: 3.12.2006, Bad Schwartau, Ernst-Günther Hinz | Schüler des Leibniz-Gymnasiums Bad Schwartau | Wulf Berlin

 

 

 

 

Die Besetzung von Mutters Wunsch folgt den konkreten Anforderungen des Uraufführungsensembles: ein Kinderchor von etwa 30 Kindern, eine Schülerband und ein Schulorchester. Einzelne Partien lassen sich nötigenfalls uminstrumentieren.

Die genaue Besetzung der Partitur ist die folgende:

 

 

Bariton


 

3 mutige Mädchen aus dem Kinderchor (Soprane)

 

möglichst mindestens 30 Kinder vor dem Stimmbruch (max. dreistimmig)

E-Gitarre Synthesizer Drum-Set Bassgitarre

 

2 Flöten

2 Klarinetten in B

2 Trompeten (in B bzw. C)

Harfe

Klavier

Xylophon (1 Spieler)

Perkussion (1 Spieler)

2 Geigen

Bratsche

Violoncello

Kontrabass

 

Abgesehen vom Dirigenten gibt es zwei Partien, die nicht von Schülern ausführbar sind: die von

und die des Pianisten.

 

 

Es folgen noch ein paar der ANMERKUNGEN der Partitur zu einzelnen Partien:

 

Diese Gruppe befindet sich anfangs weit im Hintergrund der Szene und verschwindet in der Mitte des ersten Aktes (Ende des 3. Bildes) sogar ganz aus dem Bild. Hierfür ist ein Platz vonnöten, der es den 3 Mädchen zwar ermöglicht den Dirigenten gut zu sehen, sie aber vor den Blicken des Publikums verbirgt.

Für jede der drei Sängerinnen liegt der Stimme ein Diktaphon bei (mit bespielter Kassette), welches diese im zweiten Akt benötigen.

 

Jeder im Kinderchor benötigt für die Aufführung einen Stofffetzen zum Zerreißen und einen Reißverschluss zum Schließen (Strickjacken?).

 

Der Gitarrist benötigt neben einem Kofferverstärker mit leistungsfähiger Verzerrerfunktion ein Fußpedal zur Lautstärkeregelung sowie ein leichtes Stofftuch (z.B. einen Seidenschal), welches vor dem zweiten Akt zwischen die Saiten gefädelt werden muss.

 

Der polyphone Synthesizer (mindestens achtstimmig) muss über vier Oktaven Umfang und ein Fußpedal zur Lautstärkeregelung verfügen. An Sounds werden lediglich zwei verschiedene benötigt: ein kurzer (pizzicato genannt) und ein langer (genannt analog) – beide mit möglichst klaren Tonhöhen nur in der notierten Oktave (ohne Oktavierungen oder gar Quinten!). Der analog genannte Sound sollte ein gerader, nicht zu scharfer Ton sein – mit pünktlicher aber nicht zu harter Attack, ohne Decay und ohne Release. Ein einfacher Sinuston wäre durchaus denkbar. Er darf ein leichtes Vibrato haben oder einen modulierenden Filter (muss aber nicht). Es empfiehlt sich aus praktischen Gründen – und kommt obendrein meinen klanglichen Vorstellungen entgegen –, den Synthesizer an einen Gitarrenkofferverstärker oder gar einen Bassgitarrenverstärker anzuschließen. Dieser sollte jedenfalls über einen besonders extremen Verzerrer verfügen, welcher über weite Teile des ersten Aktes (und gegen Ende des zweiten) benötigt wird und in den Noten mit extreme distortion benannt ist. Der Effekt soll (trotz der bei seinem Einsatz oft geringen Lautstärke) stark tonzerstörend wirken.

 

Der Drummer benötigt neben seinem Set zwei Styropor-Stücke, welche er an etlichen Stellen des Stückes aneinander reiben muss. Da der gewünschte Klang einem starken Rascheln ähneln soll, empfiehlt sich Styropor, das nicht zu glatt ist (es soll nicht quietschen), aber nicht zu rauh (um nicht zu zerbröseln).

 

Der Bassgitarrist benötigt neben einem Kofferverstärker mit leistungsfähiger Verzerrerfunktion ein Fußpedal zur Lautstärkeregelung sowie ein leichtes Stofftuch (z.B. einen Seidenschal), welches vor dem zweiten Akt zwischen die Saiten gefädelt werden muss.

 

 

Wenn möglich, sollten beide Trompeter einen (möglichst gleich klingenden) Dämpfer haben.

 

Der Xylophonist benötigt vier gleiche Gummikopfschlägel und ein Paar Holzkopfschlägel. Der erwünschte Umfang des Instruments ist (klingend) von c2– c4.

 

Der Perkussionist benötigt eine Triangel (mit Triangelschlägel), ein Nietenbecken (oder ein hängendes Becken, über das bspw. eine leichte Kette gehängt ist – mit zwei Filzkopfschlägeln) sowie drei Holzstücke unterschiedlicher Tonhöhe, auf welche er anfangs mit Holz-, später mit Gummikopfschlägeln schlagen soll. Der erwünschte Klang ist sehr trocken, ohne definierbare Tonhöhe (lediglich in Relation zueinander: hoch/mittel/tief). Die Holzstücke mögen auf weicher Unterlage liegen.

 

Alle Streicher außer dem Kontrabass benötigen einen Dämpfer.

 

 

 

 

 

Die Skala, ihre verwendeten Transpositionen sowie die Akkorde und deren Verschiebungen:

 

Stephan Winkler: Mutters Wunsch (Tonhöhenmaterial)