DAS LIED VOM ELEKTRISCHEN WIND
für Orchester und drei Dutzend Kinder nach drei Texten von Eugen Egner |
2010/11 |
Besetzung: 4.3.4.3 – 4.4.4.1 – Pk.3Sz – Sampler – Str (12.10.8.7.6) +Tontechnik [DETAILS] |
~31' |
Alle Streicher des Orchesters spielen im 2. Satz des Werkes (
) ihr Instrument ausschließlich mit einem neuartigen Bogen: dem Legnotremolobogen.
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Beim Legnotremolobogen handelt es sich um eine hölzerne Perlstableiste in der Länge des normalen Bogens, welche einem Stab hölzerner Halbkugeln gleicht.
Zur Erhöhung ihrer Stabilität wurden bei der Herstellung der für die Uraufführung verwendeten Legnotremolobögen zwei Perlstableisten an den flachen Seiten aneinander geleimt.
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Dieser Legnotremolobogen wird nun — mit den runden Seiten — über die Saiten gezogen wie ein gewöhnlicher Bogen, wodurch ein zartes Tremolo entsteht, das Ähnlichkeit mit einem kontinuierlichen col-legno-Tremolo besitzt, mit gewöhnlichen Bögen so aber nicht erzeugbar wäre. |
Werden diese Legnotremolobögen von einer größeren Streichergruppe benutzt, addieren sich die gemeinsamen "gegriffenen Töne" natürlich stärker als die individuellen "Legno-Frequenzen", wodurch die Möglichkeit zu differenzierter Tonhöhenorganisation trotz des "regnerischen" Klanganteils nicht eingeschränkt wird...
Nachfolgend drei Partiturseiten — aus jedem der drei Sätze eine.
Ein kleines Tableau von Photographien, die während des Education-Projektes »Blechenwind« entstanden.
Das simultan zur Entstehung der Komposition durchgeführte Education-Projekt »Blechenwind« mit über dreißig Cottbusser Grundschülern bescherte dem Unterfangen von Anfang an ein beträchtliches Interesse seitens der (vornehmlich lokalen) Presse.
Eine Auswahl: